Nein Ja! Für uns - für unsere Erde. Gemeinsam. Jetzt!
Menu
  • Nein-Ja
    • Lesermeinungen
  • Demokratie !
    • Die Entfaltung eines Prozesses
      • Teilhabe
      • Transparenz
      • Demokratie
    • Weiterlesen 1
  • Das Dach „Wir“
    • Eine Welt – eine Menschheit
    • Eine geistige Revolution
      • Nein.Ja! und die Politik
        • Bürokratie
      • Nein.Ja! und das Geld
    • Wir unterstützen Eine Welt eine Menschheit
      • Initiativen für das Wir-Dach
    • Gegenargumente
    • Verbundenleben
  • Aktivitäten
    • Wir-Gruppen
    • Organisation
  • Mitmachen
    • Persönlicher Kontakt
    • Beispiele
  • Initiator
    • Jiddu Krishnamurti
  • FAQ
    • Wen will Nein.Ja! ansprechen?
    • Wer unterstützt und finanziert Nein.Ja! ?
    • Fridays for Future
    • Greta Thunberg
    • Brauchen wir eine neue Psychologie?
      • Revolution in der Psychotherapie
      • Wer ist normal?
    • Verbundenleben e.V.
Menu

Nr. 17 Angst – Vorsicht – Verschwörungstheorien

Posted on 5. 05 202010. 05 2020 by Wolfgang Siegel

Wenn wir Kenntnisse über eine Gefahr haben, dann stellt unser Gehirn Energien bereit, damit wir Vorsichtsmaßnahmen entsprechend den vorliegenden Informationen treffen. Das erzeugt nicht Angst, sondern überlegtes Handeln.

Wenn wir etwas befürchten, aber nichts Genaues wissen, dann erzeugt unser Gehirn Angstgefühle.  Die Vorstellungen, was passieren könnte, werden ähnlich einer tatsächlichen Gefahr bewertet. Das Gehirn stellt ebenfalls Energien bereit. Sie können aber nicht klar eingesetzt werden, weil der „Feind“ in der Realität nicht erkannt, sondern nur in der Fantasie ausgemalt wird. Angst führt zu widersprüchlichem Handeln und zu unangenehmer Unruhe, eben weil Faktensicherheit fehlen und Fantasien entstehen, die naturgemäß immer unsicher sind.

Da in der Vielfalt der widersprüchlichen Informationen zur Corona-Krise (zum Maskentragen, zum Ende des Shutdowns, zu den Infektionsquellen, zum tödlichen Risiko) kein Halt zu finden ist, wird der Halt entweder bei den bestehenden Autoritäten gesucht oder, wenn man ihnen nicht vertraut, in einer Verschwörungstheorie, die einen greifbaren Feind definiert und damit ein Handeln möglich macht.

Für mich ist offensichtlich, dass die öffentliche Meinung manipuliert wird, indem widersprüchliche Informationen zu den genannten Unsicherheiten gestreut werden. Die Wissenschaftler sprechen nicht mit einer Sprache, weil die Politik nicht dafür sorgt. Außerdem werden nur solche Zahlen breit veröffentlicht, die Angst machen. Letztes Beispiel sind die Informationen aus der Heinsberg-Studie. Dort wird festgestellt, dass die Verbreitung des Virus vermutlich fünfmal so groß ist, wie die offiziellen Zahlen. Und dass das Todesrisiko bei Infektion bei 0,37 % liegt und fast ausschließlich Menschen mit Vorerkrankungen trifft. Die erste Meldung wird breit bekannt gemacht, die zweite deutlich weniger. Und sofort hält der Chef des RKI die Angst hoch, weil die Ergebnisse dieser wissenschaftlich nicht angreifbaren Studie „schwerlich auf ganz Deutschland übertragbar“ seien. Kein Wort zur Beruhigung durch die Studie.  Nur die eigenen Maßnahmen seien gut.

Die Bevölkerung wird durch Angst gesteuert, weil diffuse, widersprüchliche Aussagen, mit Vorliebe geprägt durch die Angst vor dem Tod, breit gestreut werden. Wissenschaftler wie Streeck, der als Spezialist für Prävention die Bedeutung der sachlichen Aufklärung betont, werden ausgegrenzt oder sogar diffamiert.

Also doch eine Verschwörung? Nein. Eine Verschwörung würde einen Kopf und einen klaren Plan erfordern, der bei der bunten Mischung der Angstmacher überhaupt nicht zu erkennen ist. Es gibt nicht ein zentrales Interesse, sondern viele Interessen, die jetzt im Zerfall des gemeinsamen Handelns der Bundesländer deutlich werden. Bekannt ist auch die enge Verknüpfung des RKI mit der Pharma- und Impfindustrie.

Aber niemand ist in der Lage, alle Strippen zu ziehen, außer der meist unbewusste psychologische Mechanismus in einer Gesellschaft, der ein Interesse daran hat, Angst zu erzeugen, weil sie auf Angst aufbaut. Das universelle Merkmal ist, dass keine Klarheit über die Fakten hergestellt wird, das anscheinend oder tatsächlich widersprüchliche Argumente nicht zusammengeführt werden und damit eine ruhige Sachlichkeit für die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen verhindert wird.

All diejenigen, die ein Interesse daran haben, die öffentliche Meinung in ihrem Sinne zu beeinflussen, setzen automatisch auf Angst. Denn das ist die Voraussetzung dafür, dass sie als Retter aus der Angst Einfluss gewinnen. Ich glaube, dass das nicht einmal durchdacht ist, weil die Akteure selbst in Angststrukturen leben. Denn dieser universelle Mechanismus ist schon tief in den Gehirnen der Menschen seit Jahrtausenden verankert und wird für unterschiedlichste Interessen eingesetzt. Die Verschwörungstheoretiker setzen gleichfalls auf diesen Mechanismus, indem sie Angst vor einer global organisierten Macht schüren.

Alle Seiten, die Staatsmacht genauso wie die Verschwörungstheoretiker, müssen sich bei ihrer Angstmacherei natürlich auch auf Fakten stützen, mit denen ihre Sicht begründet wird. Und wir als „einfaches Volk“ haben nicht die Möglichkeit, im Virusgeschehen uns ein eigenes Urteil zu bilden. Müssen wir also glauben, was uns von dieser oder jener Seite erzählt wird?

Nein, wir haben einen eigenen Maßstab, der uns eine Orientierung geben kann. Wir hören oder lesen die Fakten, die tatsächlichen oder die vermeintlichen Fakten. An der Art und Weise, wie damit umgegangen wird, können wir erkennen, ob sie echte Hilfestellung geben oder Bestandteil der Angstmacherei sind, um uns zur Unterstützung fremder Interessen zu bewegen. Wer andere Auffassungen abwertet, dies aber nicht durch sachlichen Vortrag anderer Fakten belegt, sondern womöglich negative Emotionen damit verknüpft, will uns offensichtlich manipulieren. Ebenfalls ist es der Hinweis auf Manipulation, wenn wichtige Informationen nicht wiedergegeben werden oder bagatellisiert werden, wie es das RKI mit Streeck und anderen kritischen Wissenschaftlern macht.

Wenn wir die Manipulationsmechanismen kennen, können wir sie durchschauen. Dann werden wir uns nicht von Angst leiten lassen, sondern alle uns bekannten Fakten sachlich prüfen und uns den tatsächlichen Risiken, die wir für uns erkannt haben, mit Vorsicht stellen. Für dieses Vorgehen gibt es kein Patentrezept, sondern es ist eine Einstellung, mit der wir uns auf dem schwierigen Weg im Umgang mit der Krise und was daraus gemacht wird, begeben. Denn eines wollen wir alle nicht: Wir wollen nicht, dass die Krise ausgenutzt wird und wir für fremde Interessen manipuliert werden. Wir wollen Transparenz und Sachlichkeit.

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

Menü

  • Start
  • Kontakt
  • Impressum

Archiv

  • Januar 2021
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • September 2019
  • August 2019
©2022 Nein Ja | WordPress Theme by Superbthemes.com